Über uns

Meine allererste Begegnung mit einem Shiba Inu war leider nur sehr flüchtig. Daß sein Erscheinen einen so nachhaltigen Eindruck in meinem Kopf hinterließ, lag vor allem an dem fast schwebenden Gang, den teddy-haft aussehenden dreieckigen Ohrmuscheln und den hochgezogenen Mundwinkeln der Lefzen, an denen ich glaubte, ein Lächeln im Gesicht dieses wunderschönen Tieres gesehen zu haben. Unter dem roten Fell sah ich die Bewegungen kräftiger Muskeln. Dazu wippte die sichelförmig getragene Rute federnd im Takt des eleganten Trabs. Nach wenigen Sekunden war der Hund aus meinem Blickfeld verschwunden und mir war klar, daß ich einen Hund gesehen hatte, der - in Bezug auf das Aussehen - absolut meinen Idealvorstellungen entsprach.

In den darauffolgenden Tagen konzentrierte ich meine Recherche auf alle Informationsquellen, die erfolgversprechend erschienen! Ich verbrachte meine Zeit in einem Buchladen, und durchforstete jedes Fachbuch, das mir in die Finger kam. Ein modernes Hunderassenbuch half mir dann auf die Sprünge. Ich sah zunächst den Finnenspitz, entdeckte jedoch einige Seiten darauf voller Freude eine Abbildung eines recht ähnlichen Spitzes, den ich offenbar gesehen hatte.

Ich studierte dann den Rasse-Standard und die Beschreibung der Wesensmerkmale, die typisch sein sollen für den dort abgebildeten Shiba Inu. Nach ausgiebiger Suche im World-Wide-Web gelang es mir, noch weitere aussagekräftige Informationen zusammenzutragen, und ich freundete mich immer stärker an mit der Vorstellung, mein Leben teilen zu wollen mit einem so phantastisch aussehenden Tier.

Es dauerte dann noch fast ein halbes Jahr, bis ich dann meinen ersten Welpen in den Armen halten konnte. Einige Wochen darauf folgte jedoch die Ernüchterung: Ich mußte feststellen, daß ich es mit einem höchst eigenwilligen - und daher nicht oft gehorsamen - aber sehr charmanten, kleinen Teufel zu tun hatte. Ich erkannte auch, daß ich mehr lernen mußte über die Anwendung des Gehorsamstrainings. Mein Wissen und Können hinsichtlich der Hundedressur war recht spärlich, und es war nötig, mehr darüber zu lernen, als ich anfänglich bereit war!

Heute lebe ich mit vier Shibas in einem kleinen, einfachem Haus mit großem Garten in ländlicher Umgebung. Es ist abzusehen, daß noch ein fünftes Tier dazukommen wird. Meine Shibas genießen ihr Rudeldasein, und leiden auch dann nicht, wenn ich einmal wenig Zeit für sie habe, denn sie haben sich gegenseitig.

Diese Homepage ist nicht nur entstanden, um mein inzwischen eingespieltes Team zu präsentieren, sondern auch, um einige Dressurübungen zu veranschaulichen und weitere wertvolle Tipps gratis weiterzugeben. Denn: Den Shiba sehen und sich darin zu verlieben ist eine Sache; jedoch nach der Anschaffung mit den rassetypischen Eigentümlichkeiten klarzukommen, eine andere!

Jeder noch so interessierte Neueinsteiger sollte sich daher zunächst einmal bremsen in seiner ersten Euphorie und nicht gleich loslaufen, um einen Welpen beim Züchter zu bestellen oder zu reservieren! Denn ausschließlich Menschen, die nicht nur Freude haben an der Haltung eines Hundes, sondern auch Outdoor-Aktivitäten lieben, sollten sich einen Shiba zulegen.

Allen anderen, die glauben, man könne einen Shiba als Einzeltier in einer stadtzentralen Etagenwohnung halten, um von dort aus pro Tag drei obligatorische Gassi-Runden um den Block zu laufen, rate ich dringend ab vom Kauf eines Shiba-Welpen! Der unverbesserliche Rest der hartgesottenen Shiba-Fans soll natürlich gerne profitieren von meinen Erfahrungen (und von denen meiner Bekannten) über die Haltung und Erziehung dieser wundervollen Tiere.

Peter Paris, im Januar 2003

Update wegen neuer Verwaltungsform der Homepage:

Zeitweise hatte ich den Plan, die Homepage neu zu gestalten. Da mir aber dazu die Zeit fehlt und eine DSL-Verbindung, werde ich Neuigkeiten nur per FTP-Uploader übertragen. Leider gibt es augenblicklich nur dramatisches zu berichten: Efendi ist leider am 07.08.2007 nachmittags eingeschläfert worden. Er hatte Leptospirose. Ich werde Efendi immer vermissen, wegen seiner lieben und angagierten Art. Er ist unersetzlich wie jeder Hund, den man ins Herz schließt.

Ich danke dem Tierarzt Steffen Kalbfleisch und seinem lieben Team für die Hilfe, die sehr professionell, aber leider vergeblich war, weil Efendis Nieren irreparable Schäden hatten. Danke für die Anteilnahme.

Steffen Kalbfleisch und Team



Peter Paris, im August 2007